Endlich: Fitnesstrainer B-Lizenz

Was lange währt, wird endlich gut!

Wir ihr vielleicht wisst, hatte ich mir Anfang des Jahres 2015 in den Kopf gesetzt, meinen ersten Trainerschein zu machen. Nach einigen gesundheitlichen Rückschlägen, aufgrund derer ich die Prüfung immer wieder verschieben musste, kann ich nun stolz behaupten, den Schein in der Tasche zu haben! Whoop whoop! (Hier findet ihr einen Blogpost über meine Erfahrungen mit der BSA und warum ich mich entschlossen haben, die Lizenz dort zu machen)

Das Material, das mir gegeben wurde, war sehr umfangreich, und es gab viel zu lernen. Da ich Vollzeit in einer Agentur arbeite, habe ich fast alles an den Wochenenden gelernt. Nach der Arbeit war ich einfach immer zu kaputt, um noch mein Skript aufzuschlagen! (Kleine Notiz am Rande: Ich habe größten Respekt für alle, die Vollzeit arbeiten und nebenbei ihren Master, oder ähnliches, machen! Wahnsinn!)

Am 20. Mai  war es dann endlich soweit: Ich saß vor Nervosität zitternd im Prüfungsraum und hatte das Gefühl alles wieder vergessen zu haben. Die Prüfung bestand aus drei Teilen, von denen ich einen schon erledigt hatte – nämlich die Hausarbeit. Teil zwei und Teil drei waren eine theoretische  (90 Minuten Klausur) und eine praktische Prüfung (Übungseinweisung, zusätzliche Fragen zu Dehnmethoden, Verletzungen, etc.) Die schriftliche Prüfung war leicht (für mich), aber nur weil ich intensiv gelernt hatte. Es wurde nach Ansätzen und Ursprüngen von Mukseln gefragt – generell kam viel Anatomie dran. Die praktiksche Prüfung ist für alle, die ohnehin trainieren, gut zu machen. Die Teilnehmer werden in Zweierteams eingeteilt und bekommen per Losverfahren zwei Übungen zugeteilt. Dann nimmt jeder abwechselnd die Rolle des Trainers oder des Trainierenden ein. Die Übungen werden erläutert, vorgemacht, erklärt, verbessert, etc. Im Anschluss fragt der Prüfer nach Dehnmethoden, Besonderheiten, Verletzungsrisiken, Ansatz und Ursprung, usw.

Und dann war der Spaß auch schon wieder vorbei und wir durften alle nach Hause gehen, aber nicht bevor wir alle eine Urkunde in Empfang genommen hatten (an meinem Prüfungstag hat jeder bestanden) Ich habe vor Ort noch meinen Trainerschein beantragt, der mir inzwischen per Post zugeschickt wurde. Auch kamen schon meine genauen Ergebnisse in den Briefkasten geflattert: 1,2 in der Klausur und 1,2 in der praktischen Prüfung. Die ganze Aufregung war also total umsonst! Momentan bin ich schon am Überlegen, welche Lizenz ich als nächstes mache. Endziel ist die A-Lizenz, aber da brauche ich noch einige  andere Kurse für!

Wenn ihr Fragen habt und/oder überlegt auch Euren Schein zu machen, kommt einfach auf mich zu! Ich freue mich, wenn ich Euch helfen kann!

 

5 Kommentare zu „Endlich: Fitnesstrainer B-Lizenz

  1. Liebe Cordel,

    ich mache gerade meine B-Lizenz bei der BSA und bin bei einer Recherche auf euren Blog gestoßen. Ende des Monats habe ich meine Präsenzphase und dann geht es an die Prüfungsvorbereitung. Ich kann schwer einschätzen, was mich in der Theorieprüfung erwartet – vielleicht hast du ja ein paar Minuten, mir ein paar Fragen dazu zu beantworten 🙂
    – muss ich die einzelnen Kapitel auswendig können (z.B. Definitionen runterrattern, Blutkreislauf detailliert beschreiben, Knochenaufbau erläutern etc.) oder reicht es, die wichtigsten Begriffe zu kennen und die Zusammenhänge zu verstehen?
    – In welcher Form wird abgefragt (Multiple Choice, Lückentext, Freitext etc.)?
    – Gab es bei dir Kapitel, die gar nicht abgefragt wurden?

    Ich arbeite übrigens auch in einer PR-Agentur, habe aber vor, möglichst bald als Trainer anzufangen. Wie sieht es bei dir aus, bist du mittlerweile als Trainerin tätig oder hast du die Lizenz eher aus persönlichem Interesse gemacht?

    Euer Blog liest sich übrigens sehr gut, weiter so!

    Danke im voraus und liebe Grüße
    Marvin

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    1. Hi Marvin, bitte enschuldige die verspätet Rückmeldung! Bei uns in der Klausur kam ziemlich viel auswendig dran, ein paar Definitionen („Fitness“, „Krafttraining“, etc.), den Blutkreislauf mussten wir nicht auswendig können, aber es kam eine Frage dazu dran. Leider ist ein Gemisch aus Zusammenhänge verstehen und Runterrattern nötig. Gut lernen würde ich das Kapitel über Anatomie, denn leichte Punkte gibt es beim Beschriften eines Skeletts oder bestimmter Muskeln. Bei mir wurden auch Ansatz und Ursprung abgefragt, aber die hatte ich nicht gelernt. Hat auch so funktioniert. Was bei uns auch drankam war: Vor- und Nachteile von freien Gewichten vs. Maschinen. Gar nicht abgefragt wurden bei mir das Kapitel zur Ernährung sowie die Anatomie des Herzens. Das Kapitel zur Energiegewinnung war allerdings zentraler Punkt der Klausur. Wenn man ohnehin im Fitnessbereich arbeitet oder sich privat viel damit beschäftigt, erschließt sich vieles automatisch. An Definitionen und Co kommt man leider nicht vorbei. Leider habe ich keine Ahnung, wie höufig die Klausuren gewechselt werden bzw. ob sich auch die Themen immer ändern, kann nur von mir berichten.
      Bei mir war es ein Geschmisch aus Multiple Choice und Lückentext, bzw. kurze freie Antworten (in Stichpunkten).
      In welcher PR-Agentur bist du tätig? Ich würde gerne beruflich etwas im Fitnessbereich machen, aber derzeit fehlt mir einfach die Zeit, mich darauf zu konzentrieren. Denn „nur“ im Studio am Tresen stehen und rumlaufen möchte ich auch nicht, da muss schon mehr her 😉 Eines Tages vielleicht/hoffentlich!
      Lass mich wissen, wie die Klausur lief! LG, Cordel

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      1. Hi Cordel,
        vielen vielen Dank, das hilft mir auf jeden Fall weiter. Ich arbeite bei cocodibu, eine kleine B2B Agentur in München Schwabing. Ich würde mich irgendwann gerne irgendwann selbstständig machen und präventives sowie rehabilitatives Training für Senioren anbieten. Wie ich dieses Ziel erreiche, weiß ich aber auch noch nicht genau. Deshalb erstmal die B-Lizenz und dann mal schauen.

        Ich melde mich wieder, wenn ich die Prüfung hinter mir habe 🙂

        Marvin

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